DAS PROJEKT
Kommunaler Wärmeplan Konvoi Rielasingen-Worblingen
In Zeiten des Klimawandels und steigender Energiepreise setzen immer mehr Gemeinden auf nachhaltige und kosteneffiziente Wärmeversorgung. Eine vorbildliche Initiative in dieser Hinsicht ist die freiwillige kommunale Wärmeplanung im Konvoi, die von Rielasingen-Worblingen und sechs weiteren Gemeinden im Landkreis Konstanz ins Leben gerufen wurde.
Die kommunale Wärmeplanung zielt darauf ab, eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2040 zu erreichen. Obwohl für kleinere Gemeinden noch nicht verbindlich, bietet das Land Baden-Württemberg Förderprogramme für solche freiwilligen Planungen an. Gemeinden mit mehr als 5.000 Einwohnern können alleine eine Förderung beantragen, während kleinere Gemeinden dies gemeinsam im sogenannten “Konvoi” tun müssen. Die Gemeinden Rielasingen-Worblingen, Gottmadingen, Gailingen, Büsingen, Öhningen, Gaienhofen und Moos haben sich deshalb zusammengeschlossen. Insgesamt repräsentiert dieser Konvoi eine Bevölkerung von 37.800 Einwohnern. Rielasingen-Worblingen hat dabei die Federführung für das Projekt übernommen und erarbeitet nun mit greenventory den Wärmeplan.
DAS ZIEL
Gemeinsam Energie- und Klima-Ziele erreichen
Die Wärmeplanung umfasst eine Bestands- und Potentialanalyse, die auch zukünftige Neubaugebiete berücksichtigt, und schlägt sinnvolle Maßnahmen vor, die jedoch nicht zwingend umgesetzt werden müssen. Ein wichtiger Aspekt des Projekts ist die Bürgerbeteiligung. Den Bürger*innen soll die Planung aufzeigen, wo beispielsweise ein Zusammenschluss zu einem Nahwärmenetz sinnvoll wäre.
Die freiwillige kommunale Wärmeplanung im Konvoi Rielasingen-Worblingen ist ein vielversprechendes Beispiel dafür, wie Gemeinden zusammenarbeiten können, um ihre Energie- und Klimaziele zu erreichen.
- Rielasingen-Worblingen: “Pessimismus war gestern”: Neujahrsempfang in herausfordernder Zeit”
- Südkurier: Zu siebt ist es einfacher: Kommunen wollen Wärmewende gemeinsam angehen
- Kurzbericht der Gemeinderatssitzung vom 30.06.2022: Freiwillige kommunale Wärmeplanung
- Die kommunale Wärmeplanung basiert auf dem Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz des Landes Baden-Würtemberg.
- Einen tiefgreifenden theoretischen Hintergrund zum Projektaufbau finden Sie im Leitfaden – Kommunale Wärmeplanung der Landesenergieagentur (KEA).
- Möchten Sie Daten für die Wärmeplanung bereitstellen können Sie dies auf der Datenbereitstellungsseite tun.
Bei der kommunalen Wärmeplanung sind wir auf die Bereitstellung der relevanten Energiedaten von Energieversorger, Bezirksschornsteinfeger, Industrie/Gewerbe sowie der Kommune angewiesen. Sie gehören zu einer der Zielgruppen und möchten gerne Daten übermitteln? Dies gelingt einfach über unsere Datenbereitstellungsseite: