Bestandsanalyse
Die aktuelle Wärme-Situation erfassen.
Die Bestandsanalyse steht am Beginn der kommunalen Wärmeplanung. Sie dient dazu, den aktuellen Wärmebedarf in einer Region zu erfassen und die vorhandenen Wärmequellen zu identifizieren.
Bild der aktuellen Situation: Eine Bestandsanalyse als Grundlage der Wärmeplanung
Der erste Schritt der Wärmeplanung besteht darin, sich im Zuge der Bestandsanalyse ein umfassendes Bild von der aktuellen Wärme-Situation zu machen. So können im weiteren Verlauf mögliche Potenziale aufgedeckt werden. Im Rahmen der Bestandsanalyse sollen Informationen und Daten erhoben werden, die dabei helfen, den energetischen Ist-Zustand der Kommune abzubilden. Diese Daten sind wichtig, um den aktuellen Wärmebedarf zu ermitteln und zukünftige Bedarfe abzuschätzen.
Zu der Bestandsanalyse gehört daher:
- Datenerfassung: Informationen über die Gebäudetypen und deren Baualtersklassen
- Identifikation vorhandener Wärmequellen
- Erhebung des aktuellen Wärmebedarfs und -verbrauchs sowie darausn entstehende Treibhaus-Emissionen
- Details zur Versorgungsstruktur sowie die Beheizungsstruktur der vorhandenen Gebäude
Bei der Bestandsanalyse sollten auch zukünftige Maßnahmen aufgenommen werden
Während der Durchführung der Bestandsanalyse in der kommunalen Wärmeplanung ist es wichtig, den aktuellen Ist-Zustand umfassend zu dokumentieren. Dabei dürfen jedoch die bereits geplanten Maßnahmen in der Region vergessen werden, die in der Zukunft einen Einfluss auf die künftige Wärmeversorgung haben. Dazu gehören beispielsweise die Erschließung von Neubaugebieten oder Ausbauarbeiten an der Infrastruktur. Die Beachtung der geplanten Maßnahmen ist wichtig, um sich ein realistisches Bild der zukünftigen Wärmeversorgung der Kommune zu machen und in den nächsten Schritten einen umfassenden und zukunftsorientierten Wärmeplan aufzustellen.