DAS PROJEKT
Integrierte Netzplanung mit Stadtwerke Menden
Die Wärmewende wird auf infrastruktureller Ebene maßgeblich von der kommunalen Wärmeplanung sowie durch gesellschaftliche und politische Bestrebungen geprägt, die eine zunehmende Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen anstreben. Der mit dieser Transformation einhergehende Wandel des Energiesektors steigert die Komplexität der Netz- und Versorgungsinfrastrukturen erheblich, was Netzbetreiber und Energieversorger vor die Herausforderung einer vorausschauenden und sektorenübergreifenden Planung stellt. Kommunen sind daher auf starke Partnerschaften angewiesen, um die Transformation zügig und effektiv umzusetzen. Vor dem Hintergrund dieser umfangreichen Herausforderungen, die die Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit betreffen, ist die Entwicklung einer detaillierten und umfassenden Planungs- und Entscheidungsgrundlage für die zukünftige Strom- und Wärmeversorgung sowie für die Anpassungen in den verbundenen Strom-, Gas- und Wärmenetzen unerlässlich. Hier kommen greenventory und Stadtwerke Menden ins Spiel.
DAS ZIEL
Gemeinsam auf dem Weg zur Energiewende in Menden
In einem gemeinsamen Vorhaben entwickeln wir eine umfassende Planungs- und Entscheidungsgrundlage für die Stadtwerke Menden, wobei das Stadtgebiet Menden mit seinen 52.485 Einwohnern als Untersuchungsgebiet dient. Das Projekt zeichnet sich durch einen modularen und anpassbaren Aufbau aus, der sich an den Standards der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) orientiert. Unter der Bezeichnung ‘Wärmeplanung Basis’ strebt das Projekt die Entwicklung eines visionären Zielbildes für Menden an und schafft eine solide Basis für Beratungsgespräche und die Akquise von Projekten. Es ermöglicht die frühzeitige Identifikation von Potenzialgebieten für Wärmenetze und dezentrale Lösungen sowie die Bewertung der entsprechenden Business-Cases. Zudem wird eine Integration in die Planung von Strom-, Gas- und Wärmenetzen vorgenommen. Es wird eine sektorenübergreifende Entscheidungsgrundlage erstellt, die die zukünftige Versorgungsstruktur, Produkte und Dienstleistungen gestaltet. Aktuelle Standortanalysen zur Erschließung von Erneuerbaren-Energien-Potenzialen werden durchgeführt, und ein digitaler Zwilling unterstützt die kommunenspezifische Wärmeplanung und dient als Basis für nachfolgende Projekte wie Machbarkeitsstudien, Quartierskonzepte und Transformationspläne. Ein webbasiertes Softwaremodul sichert stetige Aktualisierungen und ermöglicht eine effektive, stakeholderübergreifende Kommunikation und Zusammenarbeit. Diese Wärmeplanung legt somit eine praxisorientierte, strategische Grundlage für die Energiewende und bietet die Chance, relevante lokale Akteure für diesen Kurs zu gewinnen.
- Einen tiefgreifenden theoretischen Hintergrund zum Projektaufbau finden in den Publikationen zur kommunalen Wärmeplanung der Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz (NRW.Energy4Climate).
- Eckpunktepapier des “Dialog Nachhaltige Kommunen NRW” für das Ministerium für Umwelt, Natur- und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV NRW).
- Möchten Sie Daten für die Wärmeplanung bereitstellen können Sie dies auf der Datenbereitstellungsseite tun.
Bei der kommunalen Wärmeplanung sind wir auf die Bereitstellung der relevanten Energiedaten von Energieversorger, Bezirksschornsteinfeger, Industrie/Gewerbe sowie der Kommune angewiesen. Sie gehören zu einer der Zielgruppen und möchten gerne Daten übermitteln? Dies gelingt einfach über unsere Datenbereitstellungsseite: