

DAS PROJEKT
Klimaneutrale Wärmeversorgung sichern
Die Stadt Gera steht, wie alle Städte und Kommunen in Deutschland, vor der konkreten Herausforderung ihre Treibhausgasemissionen aufgrund der Regelungen aus dem Bundesklimaschutzgesetztes bis spätestens 2045 auf null zu senken. Nach dem Thüringischen Klimaschutzgesetz soll der Energiebedarf im Bundesland und damit auch in Gera bereits bis 2040 bilanziell durch Erneuerbare Energien abgedeckt sein. Dies stellt eine historische Aufgabe für die Stadt Gera dar und bringt zahlreiche Herausforderungen in Hinsicht auf die Transformation der hiesigen Wirtschaft und Gesellschaft mit sich. Insbesondere im Wärmesektor, der in den meisten Kommunen für einen großen Anteil der klimaschädlichen Emissionen verantwortlich ist, haben sich in den letzten Jahren große Herausforderungen bezüglich einer schnellen Transformation herausgestellt.
Der kommunale Wärmeplan (KWP) setzt genau an dieser Stelle an und dient dazu in einem systematischen Vorgehen eine auf die lokalen Voraussetzungen abgestimmte
Wärmewendestrategie zu erarbeiten. Gera ist als Stadt mit knapp weniger als 100.000 Einwohner:innen nach dem am 1.1.2024 in Kraft getretenen Gesetz für die Wärmeplanung und die Dekarbonisierung der Wärmenetze dazu verpflichtet, bis spätestens
30.06.2028 eine kommunale Wärmeplanung vorzulegen. Der Wärmeplan soll die Grundlage für eine langfristige und verstetigte CO2-neutrale Wärmeversorgung im Stadtgebiet Gera bis zum Jahr 2045 darstellen.
Geras Wärmeversorgung ist bereits von einem weitreichenden zentralen Fernwärmesystem gekennzeichnet, das von zwei modernen Blockheiz-Kraftwerken (BHKW) betrieben wird und einen Großteil des Wärmebedarfs in Gera abdeckt. Die Energieversorgung Gera GmbH (EGG) erstellt zurzeit einen Transformationsplan für die beiden kommunalen Wärmenetze Gera-Tinz und Gera-Lusan, der bis Ende des Jahres fertiggestellt werden und aufzeigen sollen, wie nach den Anforderungen des Wärmeplanungsgesetzes (WPG) die Fernwärme in Gera schrittweise dekarbonisiert und bis 2045 treibhausgasneutral produziert werden kann.
Dies sind wichtige Entwicklungen, die in dem Wärmeplan berücksichtigt werden.
DAS ZIEL
Eine nachhaltige Energiezukunft
Gera soll auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützt werden, indem die Vorteile der kommunalen Wärmeplanung genutzt werden. Dies führt nicht nur zu geringeren Energiekosten und einer reduzierten Umweltbelastung, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der nationalen Klimaziele.
Gera zeigt, wie Städte und Gemeinden aktiv die Grundlagen für eine nachhaltige Energiezukunft schaffen können. Die kommunale Wärmeplanung spielt eine zentrale Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen der Energiewende und trägt dazu bei, eine lebenswerte und umweltfreundliche Stadt für alle Einwohnerinnen und Einwohner zu gestalten.


UNSERE PARTNER
Bewährte Zusammenarbeit mit EnergyEffizienz
In unserer Arbeit zur kommunalen Wärmeplanung in Eisenach sind wir stolz darauf, erneut mit unserem bewährten Partner EnergyEffizienz zusammenzuarbeiten. Unsere erfolgreiche Kooperation in der Vergangenheit hat bereits in anderen Städten und Gemeinden zur erfolgreichen Umsetzung von Wärmeplänen geführt.
EnergyEffizienz bringt eine enorme Expertise im Bereich der Energieberatung und -optimierung in unsere Partnerschaft ein. Ihre Fachleute haben jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Umsetzung von effizienten und nachhaltigen Energiekonzepten. Ihre Arbeit ist geprägt von einem tiefen Verständnis für die technischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Aspekte der Energieversorgung.
- Bürgerschaft Für Gera – Anfrage an den Oberbürgermeister
- Energieversorgung Gera – Transformationsplan Wärmenetze
- Die kommunale Wärmeplanung hilft bei der Erreichung der Klimaneutralität in Deutschland. Im Laufe des Jahres 2023 soll die kommunale Wärmeplanung für Kommunen ab einer bestimmten Einwohnerzahl per Bundesgesetz verpflichtend sein.
- Einen tiefgreifenden theoretischen Hintergrund zum Thema kommunale Wärmeplanung finden Sie im Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende der Deutschen Energieagentur (dena).
Bei der kommunalen Wärmeplanung sind wir auf die Bereitstellung der relevanten Energiedaten von Energieversorger, Bezirksschornsteinfeger, Industrie/Gewerbe sowie der Kommune angewiesen. Sie gehören zu einer der Zielgruppen und möchten gerne Daten übermitteln? Dies gelingt einfach über unsere Datenbereitstellungsseite: