

DAS PROJEKT
Kommunaler Wärmeplan in Alsdorf
Die Stadt Alsdorf verfolgt im Bereich der Wärmeplanung einige innovative und nachhaltige Ansätze, die sowohl Neubauten als auch Bestandsgebäude einbeziehen. Ein beispielhaftes Projekt zur quartiersbasierten Wärmeversorgung ist das Neubaugebiet „Am alten Hertha-Sportplatz“, für das die Stadt Alsdorf einen Anschluss- und Benutzungszwang über eine Satzung an eine zentrale Nahwärmeversorgung erlassen hat. In Alsdorf gibt es zahlreiche Siedlungsgebiete, die aus der Bergbauhistorie heraus entstanden sind. Etwa ein Drittel der CO₂-Emissionen in Alsdorf stammen aus privaten Haushalten, ein beachtlicher Anteil davon unter anderem aufgrund veralteter Heiztechnik. Hier liegen große Potenziale zur Treibhausgasreduktion. Die kommunale Wärmeplanung soll dort ansetzen und Potenziale im Hinblick auf die Energieversorgung aufdecken.
Mit der kommunalen Wärmeplanung unternimmt die Stadt Alsdorf einen entscheidenden Schritt in seiner städtischen Entwicklung. Dieses Unterfangen ist ein wesentlicher Bestandteil der Anstrengungen Alsdorfs, seine Energieversorgung nachhaltig und zukunftsorientiert umzugestalten.
DAS ZIEL
Eine klimaneutrale Wärmeversorgung
Der Kern des Projekts ist die detaillierte Untersuchung der vorhandenen Systeme zur Wärmeversorgung sowie die Suche nach Wegen, um erneuerbare Energien einzubinden und die Energieeffizienz zu verbessern. Diese ganzheitliche Vorgehensweise legt den Grundstein für die Ausarbeitung einer maßgeschneiderten und effektiven Wärmestrategie für die Stadt. Eine Besonderheit des Projekts ist die intensive Kooperation zwischen greenventory, einem Spezialisten für digitale Energieplanung, und den lokalen Stakeholdern wie der Stadt Alsdorf, den Stadtwerken Alsdorf und der Regionetz, wodurch gewährleistet wird, dass die entwickelten Lösungen nicht nur technisch auf dem neuesten Stand sind, sondern auch genau auf die spezifischen Bedürfnisse Alsdorfs zugeschnitten sind.
Die Grundlage der kommunalen Wärmeplanung ist eine detaillierte Analyse des Wärmebedarfs auf kommunaler Ebene, die unter Berücksichtigung von Bevölkerungsentwicklung, Gebäudeart, energetischer Effizienz und bestehender Infrastruktur erfolgt. Dies ermöglicht die Erstellung eines nachhaltigen, zukunftsfähigen Wärmekonzepts, das sowohl ökologischen als auch ökonomischen Anforderungen gerecht wird. Im Verlauf des Projekts werden verschiedene Handlungsoptionen dargestellt, wie beispielsweise die Ausbaumöglichkeiten von Nah- oder Fernwärmesystemen, die Integration von Wärmepumpen, Solarthermie, Bioenergie oder Geothermie.



UNSERE PARTNER
Zusammenarbeit mit Stadtwerke Alsdorf und Regionetz
Die kommunale Wärmeplanung soll ein wesentlicher Bestandteil der Klimastrategie der Stadt Alsdorf werden, um die Energiewende voranzutreiben und die Klimaziele zu erreichen. Das Hauptaugenmerk dieses Projekts ist es, eine umfassende Wärmeplanung, die sowohl die Energieeffizienz steigert als auch den Einsatz erneuerbarer Energien fördert, zu erstellen. Die Wärmeplanung zielt darauf ab, konkrete Handlungsempfehlungen und Umsetzungsstrategien zu entwickeln, die der Stadt Alsdorf helfen, die Versorgungssicherheit sowie die Wirtschaftlichkeit der Wärmeversorgung zu gewährleisten. Durch die Schaffung einer langfristigen Perspektive für eine nachhaltige Wärmeversorgung wird die Stadt Alsdorf in die Lage versetzt, ihre Resilienz gegenüber zukünftigen Herausforderungen im Bereich der Energieversorgung zu stärken und aktiv zur Reduktion der CO₂-Emissionen beizutragen. Das Vorhaben strebt ebenfalls danach, auf lange Sicht die Energiekosten sowohl für die Kommune als auch für ihre Einwohnerinnen und Einwohner zu minimieren und parallel die Lebensqualität in Alsdorf zu erhöhen.
Ein zentraler Projektpartner in der Leitung ist die Kooperation aus Stadtwerke Alsdorf und Regionetz.
- Einen tiefgreifenden theoretischen Hintergrund zum Projektaufbau finden in den Publikationen zur kommunalen Wärmeplanung der Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz (NRW.Energy4Climate).
- Eckpunktepapier des “Dialog Nachhaltige Kommunen NRW” für das Ministerium für Umwelt, Natur- und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV NRW).
Bei der kommunalen Wärmeplanung sind wir auf die Bereitstellung der relevanten Energiedaten von Energieversorger, Bezirksschornsteinfeger, Industrie/Gewerbe sowie der Kommune angewiesen. Sie gehören zu einer der Zielgruppen und möchten gerne Daten übermitteln? Dies gelingt einfach über unsere Datenbereitstellungsseite: